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Erste Schritte auf dem Weg in eine grüne Mobilität

Quelle: Pressemitteilung, VCD.org, 5.6.2020

Mit milliardenschweren Hilfsmaßnahmen will die Bundesregierung die Wirtschaft aus der Krise holen. Die Bilanz des VCD für den Mobilitätsbereich fällt verhalten positiv aus. Ein konsequenter Neustart in eine grüne Mobilität müsste aber noch ganz andere Impulse setzen.

Berlin, 5. Juni 2020. Das Konjunkturpaket der Bundesregierung fällt aus Sicht des ökologischen Verkehrsclub VCD besser aus, als nach den Diskussionen im Vorfeld erwartet. Auch einige der Forderungen, die der Verband in seinem Positionspapier „Neustart in die grüne Mobilität“ aufgestellt hatte, wurden berücksichtigt. Als wichtigsten Punkt begrüßt der VCD, dass das Paket keine Kaufprämien für Autos mit Verbrennungsmotor vorsieht. Allerdings: Die Absenkung der Mehrwertsteuer führt indirekt zu einer Förderung von Benzinern und Diesel-Pkw. Weiterlesen auf VCD.org

Gemeinsame Menschenkette gegen Abwrackprämie

Quelle: VCD.org, 2.6.2020

Gemeinsam mit Fridays for Future, Campact und anderen Organisationen protestiert der VCD mit einer Menschenkette gegen eine neue Abwrackprämie. Die Entscheidung soll nach Absage des Autogipfels heute im Koalitionsausschuss fallen. Statt einer reinen Kaufprämie für Autos fordert der VCD eine Prämie für umweltfreundliche Mobilität mit Bus, Bahn und Fahrrad.

Mit einer kilometerlangen Menschenkette unter Corona-Bedingungen demonstriert der ökologische Verkehrsclub VCD mit anderen NGOs am Mittag in Berlin gegen eine neue Abwrackprämie. Durch Bänder oder Fahrräder getrennt in ausreichendem Abstand zueinander, soll eine mehr als zwei Kilometer lange Kette vom Hauptsitz des Verbands der Automobilindustrie (VDA) bis zum Kanzleramt gebildet werden.

Die Entscheidung über eine Prämie für Autokäufer soll voraussichtlich im Koalitionsausschuss getroffen werden. Der ursprünglich für heute geplante Autogipfel wurde nach viel Gegenwind von Verbänden, Experten und aus der Bevölkerung abgesagt. Weiterlesen auf VCD.org

Fahrgastverbände von den aktuellen Planungen der Bahnsteigumbauten in Neusäß + Westheim nicht überzeugt

Quelle: Gemeinsame Pressemitteilung von Pro Bahn und VCD, 1.6.2020

Sowohl Vertreter des VCD, als auch des Fahrgastverbandes Pro Bahn in Augsburg, sehen die geplanten Umbauten der Bahnsteige in Neusäß und Westheim skeptisch. Dass in Neusäß ein Umbau auf lediglich 38 cm Höhe stattfinden soll, wird den Anforderungen durch die ab Dezember 2022 eingesetzten neuen Fahrzeuge des Betreibers Go Ahead, die auf 76 cm Bahnsteighöhe ausgelegt sind, keineswegs gerecht, so Errol Yazgac, Sprecher von Pro Bahn Schwaben. Die neuen Züge von Go Ahead würden durch ebene Einstiege und ausfahrbare Trittbretter zur Spaltüberbrückung endlich barrierefreien Zugang im Augsburger Regionalverkehr ermöglichen, wenn die Stationen bis dahin auf 76 cm Bahnsteighöhe umgebaut wären.

Ein Umbau, welcher wieder keinen stufenlosen Einstieg in die Züge ermöglicht, stellt keinesfalls eine Verbesserung der Barrierefreiheit dar, und erreicht lediglich den für die Zulassung der Fahrzeuge erforderlichen absoluten Mindeststandard.

Ferner müsse der Zugang zu den Bahnsteigen, bisher nur durch eine steile Treppe möglich, auf jeden Fall barrierefrei gestaltet werden, beispielsweise durch den Einbau eines Aufzuges, so Yazgac. Selbst wenn später der Bahnhof umgebaut würde, könnte ein Aufzug für die Übergangszeit installiert werden, wie es z.B. am Bahnsteig F des Augsburger Hauptbahnhofs auch getan wurde.

Insbesondere die Planungen der Bahn, das Dach am Bahnhof Westheim ab der Unterführung abzutragen, erscheinen nicht fahrgastorientiert. Es wäre ein Schildbürgerstreich, jetzt das erst kürzlich sanierte Dach, was von den Fahrgästen fast schon als ortsprägend betrachtet wird, zu entfernen, sagt Christian Ohlenroth vom VCD. Vielmehr solle man die Konstruktion erhalten.

Die Richtung der Bahn, bei Umbauten die Dächer zu verkürzen, war schon am Augsburger Hbf am neuen Bahnsteig F zu beobachten. Hier habe aber mittlerweile erfreulicherweise eine Rückkehr zur Vernunft stattgefunden. Fahrgastzahlen steigert man nicht mit Komfortreduktionen, vielmehr sei es wichtig, diese durch gute Aufenthaltsqualität an Bahnstationen von der Bahn zu überzeugen, so Ohlenroth.

Beiden Verbänden ist es wichtig, dass auch die Zuwegungen und Zugänge am Neusäßer und Westheimer Bahnhof barrierefrei ausgestaltet werden und bequem erreichbar sind.

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Ausweitung der Außengastronomie in Augsburg führt auch zu Kritik

Quelle: Stadtzeitung, 30.5.2020

Nach der Entscheidung des Augsburger Verwaltungsgerichts am Mittwoch darf die Außengastronomie in ganz Bayern doch bereits jetzt bis 22 Uhr geöffnet sein, und nicht wie ursprünglich vorgesehen erst nach den Pfingstfeiertagen. Über die allgemeine Ausweitung der Außengastronomie gibt es in der Stadt Augsburg allerdings geteilte Meinungen.

Die Stadt selbst hat in dieser Woche beschlossen, allen Gastronomiebetrieben die Straßensondernutzungsgebühr für den Rest des Jahres zu erlassen. Außerdem hat sie angekündigt, in der nächsten Zeit auch auch die Möglichkeit zu prüfen, etwa Straßen für gastronomische Zwecke zu nutzen, die bislang nicht für die Außengastronomie zur Verfügung standen. Weiterlesen in der Stadtzeitung

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