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„Lückenschluss“ verhindert dauerhaft die Linie 5

Quelle: Pressemitteilung, VCD-Kreisverband Augsburg, 17.7.2024

VCD fordert abgestimmte Lösung für Linien 5 und 6 vor Beschluss im Stadtrat

Ohne klare Festlegung des Trassenverlaufs der Linie 5 wird das ganze Konstrukt der standardisierten Bewertung zur Rechtfertigung der Zuschüsse für das Projekt Mobilitätsdrehscheibe zur Farce und womöglich zum Betrug bei der Begründung der Fördergelder. Eine isolierte Entscheidung nur für die Linie 6, weil das politisch heute eine peinliche Situation ist, darf es nicht geben. Es muss vorher geklärt werden auf welcher Trasse die Linie 5 zum Uniklinikum gebaut werden kann. Festgelegt ist auf Vorschlag der Verwaltung – aber bisher ohne Baurecht – eine Führung über die Holzbachstraße und die Ackermannbrücke. Wo sollen die Gleise bis dorthin verlegt werden, also von der Line 6 abzweigen, wenn das laufende Planfeststellungsverfahren aufgegeben wird? … Hier weiterlesen

Vorzugstrasse Ulm – Augsburg

Quelle: Pressemitteilung, VCD-Kreisverband Augsburg, 21.6.2024

Der VCD Augsburg unterstützt die von der Bahn ausgewählte Vorzugstrasse für die Schnellstrecke Ulm – Augsburg, die heute in Augsburg vorgestellt wurde. Der Dialog der DB mit Politik und Verbänden sowie die offene Variantenprüfung durch die Bahn, sollte auch Vorbild für andere Projekte sein. Viele Fragen und Einwände von unterschiedlichen Verbänden und Gemeinden konnten so schon früh beantwortet werden oder es wurden Alternativen gefunden und neue Varianten geplant. Die Abstimmung mit der Region und das abgeschlossene Raumordnungsverfahren können dazu beitragen, die nach dem Bundestagsbeschluss anstehenden Genehmigungsverfahren zu beschleunigen.

Durch die Kombination der nahe an der Autobahn verlaufenden Trassenvarianten im Raum Augsburg wird der Nahverkehr auf der bestehenden Strecke von Dinkelscherben nach Augsburg während der Bauzeit der neuen Strecke weniger von Sperrungen betroffen sein als bei der violetten Variante durch Neusäß. Christian Ohlenroth (Vorsitzender VCD Augsburg): „Für den Nahverkehr im Augsburger Westen besteht mit der Entscheidung für die Trasse orange tief nicht nur die historische Chance auf einen Bahnhof in Zusmarshausen, sondern wir bekommen endlich die Kapazität für einen Nahverkehr mit festen Abfahrtszeiten im dichten Takt.“

Der VCD Augsburg hatte bereits 2018 selbst eine Studie beauftragt, die eine Trasse entlang der Autobahn mit einem Haltepunkt in Zusmarshausen als bevorzugte Lösung ergeben hatte. Diese viel beachtete Studie wurde im April 2019 im voll besetzten Hollsaal im Augsburger Zeughaus vorgestellt.

Christian Ohlenroth: „Die detaillierten Planungen der Bahn und das Raumordnungsverfahren bestätigen grundsätzlich das Ergebnis der vom VCD beauftragten Studie mit einem Bahnhalt in Zusmarshausen. Jetzt kommt es auf die Region und das Land Bayern an, damit Zusmarshausen eine Expressverbindung nach Augsburg und München bekommt.“

 Für den anstehenden Beschluss über die Trasse und Bau der Strecke im Bundestag setzt der VCD Augsburg auf eine breite Unterstützung durch die Abgeordneten und Parteien in der Region Augsburg. Nach Jahren der Diskussion sollte nun das gemeinsame Ziel die Umsetzung der Pläne sein.

Die unvermeidbaren Eingriffe in die Natur hält der VCD Augsburg im Blick auf die nur mit einer schnellen Bahnverbindung möglichen Verbesserungen des Bahnverkehrs bei der nun gewählten Trasse für vertretbar. Der Lärmschutz für die betroffenen Anwohner und die Gestaltung werden in den kommenden Genehmigungsverfahren festgelegt. Hierbei hofft der VCD Augsburg auf eine konstruktive Zusammenarbeit der betroffenen Gemeinden mit der Bahn, um den Bau nicht unnötig zu verzögern.

Pressemitteilung im PDF-Format

Bisherige Beiträge des VCD Augsburg zur Trasse Ulm – Augsburg

„Immer noch zu viele Verkehrstote“

Quelle: VCD 14.06.2024

20 Jahre Vision Zero: Immer noch zu viele Verkehrstote – VCD fordert Tempolimits und Reformen für mehr Sicherheit

Morgen ist der Tag der Verkehrssicherheit. Seit 20 Jahren fordert der ökologische Verkehrsclub VCD bereits die Vision Zero: Kein Mensch soll im Verkehr sein Leben verlieren oder schwer verletzt werden. Doch dieses Ziel ist noch lange nicht erreicht. Zwar hat sich seit 2004 die Zahl der Verkehrstoten pro Jahr nahezu halbiert, aber noch immer sterben jedes Jahr fast 3.000 Menschen auf deutschen Straßen. Der VCD fordert eine Reihe von Reformen, um dies zu ändern.

Seit 2004 sind in Deutschland 75.000 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen. Das entspricht dem Fassungsvermögen der Münchner Allianz Arena, in der heute das Eröffnungsspiel der Fußball-EM stattfindet. Das heißt: In den letzten 20 Jahren ist ein komplett gefülltes Fußballstadion auf deutschen Straßen tödlich verunglückt. Im gleichen Zeitraum wurden 7,8 Millionen Menschen im Verkehr verletzt, das sind fast zehn Prozent der Bevölkerung. Auf vcd.org weiterlesen

Bildquelle: pixabay, Fotograf: Beeki

Raumordnungsverfahren für den Aus- und Neubau der Bahnstrecke Ulm-Augsburg abgeschlossen

Quelle: Bayerische Staatsregierung, 29. 5. 2024

Augsburg/München: Die Bahnstrecke zwischen Ulm und Augsburg soll ausgebaut und durch neue Teilabschnitte ergänzt werden. Die Regierung von Schwaben hat das Raumordnungsverfahren abgeschlossen und das Ergebnis der landesplanerischen Beurteilung vorgelegt.

Die DB InfraGo AG brachte als Vorhabenträgerin sieben Trassenvarianten in das Verfahren ein. Zwei Varianten (Blau-Grün und Orange Tunnel Mindeltal) erwiesen sich als nicht raumverträglich. Fünf Varianten wurden von der Regierung von Schwaben unter Beachtung umfangreicher Maßgaben als raumverträglich bewertet: Violett (Durchfahrung Burlafingen und Umfahrung Burlafingen), Orange (enge Bündelung A 8, Tiefbahnhof Zusamtal) sowie Türkis. Die Maßgaben betreffen Bereiche wie Land- und Forstwirtschaft, Natur und Landschaft sowie Wasserwirtschaft. Hier weiterlesen …

Hier finden Sie alle Informationen zum Bahnprojekt Ulm–Augsburg