Quelle: vcd.org, Juli 2024 | Foto: Campact/Chris Grodotzki
Nach nur einem Jahr ist die Zukunft des 49-Euro-Tickets gefährdet. Auf Landesebene fordert die hessische CDU es abzuschaffen und die FDP plant im Bund Berichten zufolge, eine Milliarde Euro aus dem Etat für die Bahn-Infrastruktur zu streichen. Diese soll stattdessen in die Straße fließen. Bundesfinanzminister Lindner gefährdet mit seinen Sparplänen den Ausbau der Schiene und spielt ihn gegen das 49-Euro-Ticket aus. Darum fordern wir „Bus und Bahn für alle, überall!“ mit 49 Euro-Preisstabilität, ermäßigtem Jugend- und Sozialticket für 29 Euro und Entlastung von Familien, indem Kinder bis 14 Jahren kostenlos fahren. Nur so wird klimaschonende Mobilität bezahlbar und fair für alle. Weiterlesen auf …
Petition „Bus & Bahn für alle, überall!“ hier unterschreiben
Quelle: spiegel.de, 30.7.2024
Seit mehr als fünf Jahren sind E-Scooter erlaubt. Seither steigt die Zahl der Menschen, die sich auf der Fahrt verletzen oder mit einem Roller tödlich verunglücken. Damit es im Straßenverkehr wieder sicherer zugeht, soll es neue Regeln für die Nutzung von E-Scootern geben. Hier weiterlesen …
Quelle: Pressemitteilung, VCD-Kreisverband Augsburg, 17.7.2024
Ohne klare Festlegung des Trassenverlaufs der Linie 5 wird das ganze Konstrukt der standardisierten Bewertung zur Rechtfertigung der Zuschüsse für das Projekt Mobilitätsdrehscheibe zur Farce und womöglich zum Betrug bei der Begründung der Fördergelder. Eine isolierte Entscheidung nur für die Linie 6, weil das politisch heute eine peinliche Situation ist, darf es nicht geben. Es muss vorher geklärt werden auf welcher Trasse die Linie 5 zum Uniklinikum gebaut werden kann. Festgelegt ist auf Vorschlag der Verwaltung – aber bisher ohne Baurecht – eine Führung über die Holzbachstraße und die Ackermannbrücke. Wo sollen die Gleise bis dorthin verlegt werden, also von der Line 6 abzweigen, wenn das laufende Planfeststellungsverfahren aufgegeben wird? … Hier weiterlesen …
Erstellt am 14. November 2024 von vcdaugsburg
Augsburg Hbf: Der Posttunnel ist unverzichtbar
Quelle: VCD Augsburg, Pressemitteilung, 14.11.2024
VCD fordert Anpassung der Planung an die zukünftigen Anforderungen
Der angekündigte Rückbau des Posttunnels widerspricht den Ankündigungen der DB und der Politik, den Knoten Augsburg leistungsfähiger zu machen. Neben der möglichen Kapazität für Zugfahrten und Halte im Bahnhof ist für den Taktverkehr mit immer mehr Fahrgästen eine schnelle und kurze Wegeführung zum Umsteigen entscheidend. Mit dem Wegfall von fast allen durchgehenden Bahnverbindungen ins Allgäu ist der Augsburger Hbf für die gesamte Region ein Umsteigebahnhof geworden. Durch die Doppelbelegung der Bahnsteige mit Zügen in unterschiedliche Richtungen kommt es zu mehr Gedränge auch an den Zugängen.
Die Vorteile von beschleunigten ICE Verbindungen werden in Frage gestellt wenn die Anreise und das Umsteigen im Hauptbahnhof durch hohe Auslastung der Umsteigewege die Reisezeit verlängern.
Mit den durch die unnötigen Lichtöffnungen zusätzlich im zentralen Bereich verengten Bahnsteige ist schon heute Ausweichen auf den Bahnsteigen oft nicht möglich.
Die Umsteigezeiten in Nürnberg Hbf sind mit 7 Minuten bei drei Bahnsteigunterführungen kürzer als in Augsburg Hbf mit 8 Minuten. Bei Wegfall des Posttunnels und Einführung des Deutschland-Takt kann das in Augsburg zu schlechteren Anschlüssen führen.
Die ursprünglich aus den 2000ern stammende Planung für den Hauptbahnhof muss dringend an die zukünftigen Bedürfnisse angepasst werden. Die bisher vorgesehenen Rückbauten der Bahnsteiglängen und des Posttunnels passen nicht zum Deutschland-Takt und zur Ertüchtigung des Knotens Augsburg. Damals hatte die DB keine Ausbauten im Knoten Augsburg geplant, eine Ausweitung der Kapazität für Güter- und Personenverkehr war nicht vorgesehen und der Deutschland-Takt war zu dieser Zeit nicht Grundlage des Bundesverkehrswegeplans.
Inzwischen sind die Zuglängen und Kapazitäten im Nah- und Fernverkehr gestiegen. Es fahren mehr lange ICE-Züge, die künftig nur noch auf fünf Gleisen Platz hätten. Bei Störungen oder Sperrungen wäre der Bahnhof damit schneller überlastet. Bis heute sind die Gleise 1 bis 9 mit mindestens 400 Metern Nutzlänge flexibel für lange ICE Züge oder die Doppelbelegung verwendbar. Nach der genehmigten Rückbau-Planung von 2014 wären nur noch die Gleise 1 bis 5 für lange Züge geeignet.
Der VCD Kreisverband Augsburg fordert deshalb, die vorgesehenen Rückbauten am Posttunnel und an den Bahnsteigen aufzugeben und eine für den Knoten angepasste aktuelle Lösung im umzusetzen.
Hier finden Sie unsere Pressemitteilung im PDF-Format
Siehe auch unsere Pressemitteilung „Posttunnel dauerhaft öffnen“ vom 10. Mai 2020