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„Autoindustrie in Deutschland schon lange nicht mehr systemrelevant“

Quelle: Süddeutsche Zeitung, 14.5.2020

Die Pandemie könnte ein Beschleuniger für ein neues Verkehrskonzept sein. Soziologe Andreas Knie erklärt, warum eine Neuwagenprämie jetzt das falsche Zeichen setzen würde.

Die Ausbreitung des Coronavirus und die daraus folgenden Ausgangsbeschränkungen führten für ein paar Wochen zu einem ungewöhnlichen Stadterlebnis: Der Verkehr war verschwunden. In den Quartieren bewegten sich vor allem Fußgänger und Radfahrer. Es war auf einmal angenehm still. Die Frage, die sich nun stellt ist: Was lernen wir daraus? Setzt diese Erfahrung einen Impuls zur dauerhaften Reduzierung des Autoverkehrs? Was wird aus dem öffentlichen Nahverkehr? Weiterlesen in der Süddeutschen Zeitung

Keine Kaufprämien für große Verbrenner

Quelle: VCD.org, 20.5.2020

„Auf dem Autogipfel Anfang Mai wurde vereinbart, in einer Arbeitsgruppe mit Vertretern der Bundesregierung und der Autoindustrie Maßnahmen für ein Konjunkturprogramm zu erarbeiten. Jetzt zeichnet sich ab, dass es tatsächlich zu einer Neuauflage der Abwrackprämie kommt. Dabei wird diese von einem großen Teil der Bevölkerung abgelehnt, auch Teile der Wirtschaft und der Politik sprechen dagegen aus. Trotzdem hält die Bundesregierung offenbar daran fest, den Absatz von Autos mit Steuergeldern anzukurbeln. Das zeigt den nach wie vor bestehenden Einfluss der Autoindustrie auf die Politik. Weiterlesen auf VCD.org

Erweiterung der Außenbewirtung nicht zu Lasten der Fußgänger

Pressemitteilung vom 18. Mai 2020

Der VCD Kreisverband Augsburg schlägt vor, die Außenbewirtung in verkehrsberuhigten Bereichen und auf Straßen mit Tempo 20 bis Tempo 30 auf bisher als Parkplätze genutzten Flächen zu erweitern. So kann dem vergrößerten Platzbedarf der Lokale entsprochen werden, ohne die Gehwege weiter einzuschränken.

Wenn nur eine Ausweitung auf dem Fußweg möglich ist, sollte diese durch die Verlängerung vor den Nachbarhäusern und nicht durch eine Verbreiterung der Bewirtungsfläche gestaltet werden. So hat z.B. der Münchner Stadtrat eine entsprechende Regelung bereits letzte Woche einstimmig beschlossen.

Christian Ohlenroth, Vorsitzender des VCD in Augsburg, weist darauf hin, dass die Abstandsregeln auf den Wegen weiterhin einzuhalten und zu ermöglichen sind. Dadurch steige der Platzbedarf gegenüber der früher oft schon beengten Situation auf den Fußwegen: „Werbeaufsteller, Baustelleneinrichtungen, Verkehrsschilder und als Werbung abgestellte Räder verringern oft unnötig die nutzbare Gehwegbreite. Wir bitten deshalb die Stadt für eine klare Regelung zu sorgen und diese auch durchzusetzen.“

Wie in anderen Städten längst üblich, sollten nach Meinung des VCD Freischankflächen dezent markiert werden, so dass auch der Ordnungsdienst und die Polizei die Einhaltung der genehmigten Flächen leicht überprüfen können. Mit einer entsprechenden Markierung würde es auch den Gastronomen leichter fallen Ihre Gäste auf die Begrenzung der Flächen hinzuweisen.

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Menschenleben schützen, nicht das Recht auf Rasen!

Quelle, VCD.org, 15.5.2020

„Ein Verkehrsminister verteidigt das Recht auf deutliche Geschwindigkeitsübertretungen, das ist eine Ohrfeige für viele andere Verkehrsteilnehmer! Niemand muss in der Stadt mehr als 20 Stundenkilometer schneller fahren als erlaubt. Statt solchen Forderungen nachzugeben, sollte sich Herr Scheuer lieber für mehr Sicherheit auf unseren Straßen einsetzen.

Ein Fahrverbot bei einer einmaligen Geschwindigkeitsüberschreitung von 21 km/h innerorts und 26 km/h außerorts bezeichnet das Verkehrsministerium als unverhältnismäßig. Diese Ansicht teilt der VCD nicht. Ein solches Fahrverbot kann oft besser als ein Bußgeld dazu führen, dass Menschen ihr Verhalten überdenken und entsprechend ändern. Weiterlesen auf VCD.org