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„Das dicke Ende …“

Quelle: Neue SonntagsPresse, Wolfgang Bublies, 14.6.2020

Das dicke Ende kommt nach. Dass der Augsburger Verkehrsverbund AVV die Preise zur Jahresmitte anhebt, war zwar ausgemachte Sache seit der Tarif-Verschiebung zum Jahresbeginn. Gerechnet hatte damit aber dennoch kaum einer. Schließlich wurde ja allseits von den Politikern verkündet, dass man den Nahverkehr stärken will. Aber jetzt ist ja nach der Wahl …

Und da müssten vor allem die Wähler der Grünen enttäuscht sein. Von Seiten der Ökopartei wird nicht gegen die Tarifanhebung gewettert. Nein, man hält still. Auch das nahezu von allen versprochene 365-Euro-Ticket ist erst mal in weite Ferne gerückt. Weiterlesen in der Sonntagspresse auf Seite 3

Tariferhöhung ist ein fatales Signal

Quelle: Pressemitteilung, 13.6.2020

Die Tariferhöhung im AVV zum 1. Juli stellt für den VCD Kreisverband Augsburg nach den Verteuerungen durch die sogenannte „Tarifreform“ einen weiteren Schritt in die falsche Richtung für einen konsequenten Ausbau des ÖPNV dar.

Statt an der Preisschraube zu drehen wäre in der aktuellen Krise die Wiedergewinnung der bisherigen Kunden für die dauerhafte Finanzierung des ÖPNV entscheidend. Dazu ist aus Sicht des VCD die Wiederherstellung des fahrplanmäßigen Angebotes mit 5-Minuten-Takt die wichtigste Maßnahme. Im Gegensatz zum Regionalverkehr des AVV, der nicht eingeschränkt wurde, haben die Stadtwerke ihr Angebot in der Stadt halbiert!

Mit der Rückkehr zu mehr Schulbesuch, der Öffnung aller Geschäfte und der anstehenden Öffnung der Theater und Kinos sind die Voraussetzungen für die Sparmaßnahmen endgültig entfallen. Der motorisierte Verkehr ist an allen Wochentagen wieder stark gestiegen, es besteht also ein entsprechender Bedarf, den auch der ÖPNV dringend wieder aufnehmen muss.

Christian Ohlenroth fordert deshalb eine umgehende Aufgabe der bisherigen Taktverschlechterungen und der geplanten Preiserhöhung. „Das bisherige Vertrauen der Fahrgäste muss dringend wieder gewonnen werden. Mit einem großzügigen Platzangebot und einem sinnvollen Lüftungskonzept muss eine sichere Fahrt mit Bus und Tram wieder ermöglicht werden. Das von der SWA reduzierte Angebot konterkariert schon jetzt die Corona-bedingten Abstandsregelungen und wird eine weitere Zurückgewinnung von Fahrgästen zu Nichte machen. Die geplanten Fahrpreiserhöhungen setzen ein zusätzliches völlig fatales Signal und müssen sofort zurückgenommen werden.“

Unsere Pressemitteilung im PDF-Format

Erste Schritte auf dem Weg in eine grüne Mobilität

Quelle: Pressemitteilung, VCD.org, 5.6.2020

Mit milliardenschweren Hilfsmaßnahmen will die Bundesregierung die Wirtschaft aus der Krise holen. Die Bilanz des VCD für den Mobilitätsbereich fällt verhalten positiv aus. Ein konsequenter Neustart in eine grüne Mobilität müsste aber noch ganz andere Impulse setzen.

Berlin, 5. Juni 2020. Das Konjunkturpaket der Bundesregierung fällt aus Sicht des ökologischen Verkehrsclub VCD besser aus, als nach den Diskussionen im Vorfeld erwartet. Auch einige der Forderungen, die der Verband in seinem Positionspapier „Neustart in die grüne Mobilität“ aufgestellt hatte, wurden berücksichtigt. Als wichtigsten Punkt begrüßt der VCD, dass das Paket keine Kaufprämien für Autos mit Verbrennungsmotor vorsieht. Allerdings: Die Absenkung der Mehrwertsteuer führt indirekt zu einer Förderung von Benzinern und Diesel-Pkw. Weiterlesen auf VCD.org

Gemeinsame Menschenkette gegen Abwrackprämie

Quelle: VCD.org, 2.6.2020

Gemeinsam mit Fridays for Future, Campact und anderen Organisationen protestiert der VCD mit einer Menschenkette gegen eine neue Abwrackprämie. Die Entscheidung soll nach Absage des Autogipfels heute im Koalitionsausschuss fallen. Statt einer reinen Kaufprämie für Autos fordert der VCD eine Prämie für umweltfreundliche Mobilität mit Bus, Bahn und Fahrrad.

Mit einer kilometerlangen Menschenkette unter Corona-Bedingungen demonstriert der ökologische Verkehrsclub VCD mit anderen NGOs am Mittag in Berlin gegen eine neue Abwrackprämie. Durch Bänder oder Fahrräder getrennt in ausreichendem Abstand zueinander, soll eine mehr als zwei Kilometer lange Kette vom Hauptsitz des Verbands der Automobilindustrie (VDA) bis zum Kanzleramt gebildet werden.

Die Entscheidung über eine Prämie für Autokäufer soll voraussichtlich im Koalitionsausschuss getroffen werden. Der ursprünglich für heute geplante Autogipfel wurde nach viel Gegenwind von Verbänden, Experten und aus der Bevölkerung abgesagt. Weiterlesen auf VCD.org