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Opferschutz statt Raserschutz

Quelle: VCD, 27.8.2020

Gemeinsame Forderung von sieben Verbänden an Verkehrsminister Scheuer und die Bundesländer – Schutz von Menschenleben und Umwelt muss vorgehen – „Peinlichen Formfehler korrigieren, härtere Strafen beibehalten“

Ein breites Bündnis von Umwelt- und Verkehrsverbänden fordert Verkehrsminister Scheuer und die Bundesländer auf, bei der Reform der Straßenverkehrsordnung (StVO) keinen Schritt zurück zu machen. Es dürfe nur der Formfehler rechtssicher und verfassungsfest schnellstmöglich korrigiert werden – alle anderen Regeln müssten beibehalten werden. Dazu zählen Fahrverbote bei Tempoverstößen ab 21 km/h innerorts und 26 km/h außerorts, härtere Strafen bei Parkvergehen oder gefährlichen Überholmanövern. Dafür sprechen sich die Deutsche Umwelthilfe (DUH), Greenpeace, der ökologische Verkehrsclub VCD, der Verbund Service und Fahrrad (VSF), Changing Cities, SichereStraßen.org und HannovAIR aus. Weiterlesen auf VCD.org

„Wir machen den Parkplatz zur Bühne!“

Quelle: VCD.org, 26.8.2020

Mit seiner Veranstaltungsreihe 12qmKULTUR zeigt der VCD, wie der öffentliche Raum stärker für Menschen statt für Autos genutzt werden kann. Nach dem erfolgreichen Auftakt im vergangenen Jahr in Berlin wird das Veranstaltungsformat dieses Jahr auch in anderen Städten durchgeführt. Den Anfang machen Ludwigsburg, Celle und Bremen.

Kultur erleben, wo sonst ein Auto parkt: Mit der Veranstaltung 12qmKULTUR zeigt der VCD, wie sich Parkplatzflächen im öffentlichen Raum anders und sinnvoller nutzen lassen, als nur zum Abstellen eines Pkw. In mehreren Städten in Deutschland sind Veranstaltungen geplant, bei denen Anwohner ihre Visionen teilen können, wie man frei gewordene Flächen nutzen kann, wenn man die Anzahl der Autos auf der Straße deutlich reduzieren würde. Neben einem bunten Programm mit Live- Musik, Tanz oder Diskussionsrunden können die Teilnehmer gemeinsam Ideen für eine gerechtere Flächenaufteilung und lebenswerte Straßen bis hin zu autofreien Innenstädten entwickeln. Weiterlesen auf vcd.org

Staudenbahn fährt erst ab 2024

Quelle: Stadtzeitung, 25.8.2020

Vor 25 Jahren wurde der Schienenpersonenverkehr zwischen Gessertshausen und Markt Wald eingestellt. Viele wünschen sich das Angebot dringend wieder zurück.

Die notwendige Infrastruktur für den Abschnitt Gessertshausen-Langenneufnach für die Staudenbahn kommt nochmal um zwei Jahre später. Somit kann die Reaktivierung der Staudenbahn nicht vor Dezember 2024 erfolgen. Dies hat der Grünen-Abgeordnete Max Deisenhofer von der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) erfahren.

„Wir warten nun schon seit Jahrzehnten auf die Reaktivierung der Staudenbahn. Die erneute Verzögerung bis Ende 2024 ist das Ergebnis einer verfehlten Verkehrspolitik in Bayern, welche Ausbau und Reaktivierung des Schienenverkehrs nicht ausreichend unterstützt. Zwar hat die Regierung den Schienenverkehr bestellt, doch will sie nicht einen Euro in die dafür benötigte Modernisierung der Infrastruktur investieren. So wird die Reaktivierung weiter verschleppt. Die Regierung muss jetzt handeln und die Staudenbahn retten“, forderte deshalb Felix Senner, der Vorsitzende der Grünen im Landkreis Augsburg. Weiterlesen in der Stadtzeitung

Das Auto braucht klare Leitplanken

Quelle: Klimareporter, Jörg Staude, 12.8.2020

Das automatisiert fahrende Auto gilt als mobile Zukunftshoffnung. Die smarten Robo-Autos könnten aber auch die Städte noch mehr verstopfen und den öffentlichen Verkehr kannibalisieren. Davor warnt eine Analyse des Thinktanks Agora 12 Verkehrswende.

Durchaus drastisch malt Christian Hochfeld die Folgen einer ungezügelten Ausbreitung automatisierter Autos aus. Es bestehe das Risiko, eine „neue Ära der Massenmotorisierung“ einzuleiten, wenn die politische Steuerung ausbleibe, fasst der Chef des Thinktanks Agora Verkehrswende die Analyse zusammen, die das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) jetzt im Auftrag seines Hauses vorgelegt hat. Weiterlesen auf Klimareporter