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Bahnsteige könnten schon weiter angehoben werden

Quelle: Augsburger Allgemeine, Leserbriefe, 21.6.2018

Zu den geplanten Veränderungen an den Bahnsteigen in der Region:

Das besondere Verdienst dieses Beitrags liegt darin, dass hier die Zuständigkeiten für den Nahverkehr auf den Bahnstrecken klar dargestellt wurden: Es ist der Freistaat Bayern, vertreten durch die Bayerische Eisenbahn Gesellschaft BEG. Sie plant, bestellt und bezahlt aus Mitteln, die der Bund zur Verfügung stellt, die Züge in unserer Region. Dabei folgt sie politischen Vorgaben. So verantwortet der Staat (und nicht die Bahn) auch die Qualität, die uns geboten wird, und die sich eher negativ von vielen anderen Landesteilen abhebt.

Nicht genug, dass wir seit mehr als zehn Jahren auf einen vernünftigen Taktverkehr warten, müssen wir nun erfahren, dass wir auch weiterhin auf einen barrierefreien Zugang zu den Zügen in Neusäß und in Westheim warten müssen. Wir sollen uns mit einer Zwischenlösung zufriedengeben.

Das Argument, dass bei einem späteren Bau des dritten Gleises sowieso alles noch einmal neu gebaut werden müsse, kann so nicht stimmen. Beide Bahnstationen verfügen schon über drei Bahnsteiggleise. Daran wird auch ein dreigleisiger Ausbau nichts ändern. Es wird deutlich, dass man also schon heute in beiden Bahnhöfen die Bahnsteige auf die angestrebte Höhe von 76 cm bauen könnte. Ulrich Englaender, Neusäß