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Kuschelkurs mit Autoindustrie beenden

Quelle: VCD.org, 8.10.2018

Klimaziele einhalten – Kuschelkurs mit Autoindustrie beenden. VCD fordert scharfe CO2-Grenzwerte für Pkw
Aktueller IPCC-Bericht zeigt dramatische Konsequenzen der Erderwärmung auf und fordert schnelleres und entschiedeneres Handeln beim Klimaschutz. VCD: EU kann morgen mit ambitionierten CO2-Grenzwerten bei Pkw vorangehen. Deutschland darf nicht länger Bremser sein.

In dramatischen Worten beschreibt der heute veröffentlichte Sonderbericht des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) die Folgen einer Erderhitzung von mehr als 1,5 Grad bis Ende des Jahrhunderts. Das IPCC kritisiert, dass die derzeitigen Klimaschutzbemühungen nicht ausreichen und fordert eine Halbierung der globalen Treibhausgasemissionen bis 2030, um das im Pariser Klimaabkommen anvisierte 1,5 Grad-Ziel zu halten. Weiterlesen auf VCD.org

Tausende Jugendliche steigen für mehr Klimaschutz aufs Rad

Quelle: VCD.org, 4.10.2018

VCD fordert sicheres und dichtes Radwegenetz

Mehr als 8.700 Jugendliche radelten im VCD-Jugendprojekt „FahrRad! Fürs Klima auf Tour“ insgesamt 1,6 Millionen Kilometer. Bessere und mehr Radwege sind nötig, um noch mehr Jugendliche aufs Rad zu bringen.

Der ökologische Verkehrsclub VCD motivierte in den letzten Monaten tausende Jugendliche in Deutschland dazu, in ihrem Alltag insgesamt 1.585.000 Kilometer mit dem Fahrrad zurückzulegen. Das ist eine Strecke, die so lang ist wie fast 40 Erdumrundungen. Von März bis August machten 8.700 Jugendliche beim VCD-Jugendprojekt „FahrRad! Fürs Klima auf Tour“ mit, so viele wie noch nie. Sechs Monate lang legten die zehn- bis 18-Jährigen möglichst viele Wege zur Schule oder zu Freizeitstätten mit ihrem Fahrrad zurück. Weiterlesen auf VCD.org

„Unzureichendes Stückwerk mit vielen offenen Fragen“

Quelle: VCD.org, 2.10.2018

VCD zum Diesel-Beschluss mit Empfehlungen für Autofahrer

Der ökologische Verkehrsclub VCD kritisiert das von der Großen Koalition vorgelegte ‚Konzept für saubere Luft und die Sicherung der individuellen Mobilität in unseren Städten’ als „verwirrendes und unzureichendes Stückwerk mit vielen offenen Fragen“. Michael Müller-Görnert, Verkehrsreferent des VCD, kommentiert den Diesel-Beschluss der Bundesregierung wie folgt:

„Es ist völlig unklar, ob und in welcher Höhe die Autohersteller die Kosten der Hardware-Nachrüstung tragen werden. Akzeptabel wäre nur eine komplette Kostenübernahme seitens der Hersteller. Außerdem stoßen neue Diesel der aktuellen Euro 6-Norm auf der Straße im Schnitt das Sechsfache des geltenden Abgasgrenzwertes für Stickstoffdioxid aus. Daher müssten auch diese Diesel-Pkw Teil des Pakets zur Nachrüstung sein. Das ist aber nicht vorgesehen. Weiterlesen auf VCD.org

Sofortmaßnahmen für bessere Luft

Quelle: Augsburger Allgemeine, Leserbriefe, 29.9.2018

Obwohl noch nicht alle Wirkungsmechanismen vollständig erforscht sind, ist klar, dass Luftschadstoffe wie Stickoxide und Feinstaub einen schädlichen Einfluss auf die Gesundheit der Bevölkerung haben. Asthma und Allergien nehmen zu, spezielle Bevölkerungsgruppen wie Kinder und vorgeschädigte Personen sind besonders gefährdet.

Ein Hauptemittent der Luftschadstoffe in Augsburg ist der motorisierte Straßenverkehr. Zu hinterfragen ist die Wirksamkeit von Maßnahmen wie des Luftreinhalteplans oder des erst kürzlich in Teilen beschlossenen „Masterplans nachhaltige und emissionsfreie Mobilität für Augsburg“. Diese Pläne wirken – wenn überhaupt – mittel- bis langfristig und lösen aktuell das Problem beispielsweise der Grenzwertüberschreitungen bei Stickoxiden nicht. Eine Einhaltung der zu hohen Grenzwerte wäre auch nur ein erster Schritt zu Reduzierung der Gesundheitsgefahren. Messungen des Forums Augsburg lebenswert ergaben deutliche Überschreitungen des Stickoxidgrenzwertes in der Rosenau/Pferseer Straße, Am Mittleren Graben und in der Karlstraße. In der Blücherstraße (Lechhausen) und in der Friedberger Straße wurden die Grenzwerte erreicht.

  • Deswegen fordert das Forum Sofortmaßnahmen. Möglich sind:
  • Tempo reduzieren in der Umweltzone und in den betroffenen Hauptverkehrsstraßen
  • Eine Ausweitung der Umweltzone
  • Schnell mehr Platz fürs Fahrrad
  • Wiedereinführung der Zone 10 im Nahverkehr, die mit einem Streifen befahren werden kann.

Franz Gabler, Forum Augsburg lebenswert