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Sofortmaßnahmen für bessere Luft

Quelle: Augsburger Allgemeine, Leserbriefe, 29.9.2018

Obwohl noch nicht alle Wirkungsmechanismen vollständig erforscht sind, ist klar, dass Luftschadstoffe wie Stickoxide und Feinstaub einen schädlichen Einfluss auf die Gesundheit der Bevölkerung haben. Asthma und Allergien nehmen zu, spezielle Bevölkerungsgruppen wie Kinder und vorgeschädigte Personen sind besonders gefährdet.

Ein Hauptemittent der Luftschadstoffe in Augsburg ist der motorisierte Straßenverkehr. Zu hinterfragen ist die Wirksamkeit von Maßnahmen wie des Luftreinhalteplans oder des erst kürzlich in Teilen beschlossenen „Masterplans nachhaltige und emissionsfreie Mobilität für Augsburg“. Diese Pläne wirken – wenn überhaupt – mittel- bis langfristig und lösen aktuell das Problem beispielsweise der Grenzwertüberschreitungen bei Stickoxiden nicht. Eine Einhaltung der zu hohen Grenzwerte wäre auch nur ein erster Schritt zu Reduzierung der Gesundheitsgefahren. Messungen des Forums Augsburg lebenswert ergaben deutliche Überschreitungen des Stickoxidgrenzwertes in der Rosenau/Pferseer Straße, Am Mittleren Graben und in der Karlstraße. In der Blücherstraße (Lechhausen) und in der Friedberger Straße wurden die Grenzwerte erreicht.

  • Deswegen fordert das Forum Sofortmaßnahmen. Möglich sind:
  • Tempo reduzieren in der Umweltzone und in den betroffenen Hauptverkehrsstraßen
  • Eine Ausweitung der Umweltzone
  • Schnell mehr Platz fürs Fahrrad
  • Wiedereinführung der Zone 10 im Nahverkehr, die mit einem Streifen befahren werden kann.

Franz Gabler, Forum Augsburg lebenswert

80.000 Kinder entdecken die Freude am Zufußgehen

Quelle: VCD.org, 27.9.2018

VCD und Deutsches Kinderhilfswerk: 80.000 Kinder entdecken die Freude am Zufußgehen
Deutschlandweite Aktionstage »Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten« gehen erfolgreich zu Ende. Großes Interesse zeigt: Eltern und Schulen erkennen Gefahren des Elterntaxis und werden gemeinsam für mehr Verkehrssicherheit aktiv.

Die Aktionstage »Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten« sind ein voller Erfolg: Rund 80.000 Kinder aus mehr als 3.500 Schulklassen und Kitagruppen in ganz Deutschland entdeckten seit dem 17. September unter dem Motto „Elterntaxi stehenlassen!“, wie viel Spaß Zufußgehen machen kann. Dabei zeigten die Kinder, dass sie selbstständig und sicher zu Fuß, mit dem Roller oder Fahrrad zur Schule und zum Kindergarten kommen. Die vom ökologischen Verkehrsclub VCD und dem Deutschen Kinderhilfswerk organisierten Aktionstage enden am 28. September. Weiterlesen auf VCD.org

„Das Verkehrsministerium tritt die Wünsche der Bevölkerung mit Füßen.“

Quelle: VCD.org, 26.9.2018

VCD übergibt 260.000 Unterschriften für Verkehrsminister Scheuer: Diesel-Nachrüstung auf Kosten der Autohersteller!

Im Endspurt um die Nachrüstung von Diesel-Pkw und zum Geburtstag von Minister Scheuer: Ökologischer Verkehrsclub übergibt am Bundesverkehrsministerium umfangreiche Unterschriftenliste und stellt große Glückwunsch-Karte auf: „Auf ein NO2-freies Leben!“

Berlin. Unter dem Motto „Wer betrügt, muss zahlen!“ hat der ökologische Verkehrsclub VCD heute Vertretern des Bundesverkehrsministeriums 260.000 Unterschriftenfür Verkehrsminister Andreas Scheuer überreicht. Der VCD hatte die Unterschriften in den letzten Monaten gemeinsam mit der Bürgerbewegung Campact in einem Online-Appell gesammelt. Darin fordern hunderttausende Menschen von Minister Scheuer, weiterlesen auf VCD.org

Tram nach Hochzoll-Süd

Quelle: Augsburger Allgemeine, Leserbriefe, 25.9.2018

Zur Diskussion über eine Verlängerung der Linie 6 nach Friedberg:

Stadt und Stadtwerke Augsburg sollten eine Tramverlängerung nach Friedberg keinesfalls ins Auge fassen, sondern die Straßenbahn nach Hochzoll-Süd realisieren. Dort leben über 10 000 potenzielle Fahrgäste, deren durchgehende Verbindung in die Innenstadt vor acht Jahren gekappt wurde. Die Vorteile liegen auf der Hand:

  1. Alle Planungen in die Friedberger Altstadt erübrigen sich und damit die vorhergesagte Kreuzungsproblematik mit der AIC 25.
  2. Friedberger Fahrgäste, die nicht in die Augsburger Innenstadt wollen, können ab Hochzoll-Bahnhof die Straßenbahn zu ihrem Ziel nehmen.
  3. Hochzoll-Süd wäre nach den Vorgaben des Projektes „Mobilitätsdrehscheibe Augsburg“ adäquat an das Straßenbahnnetz angeschlossen.
  4. Die neue Linie in Hochzoll könnte endlich die einst für die Linie 6 prognostizierten Fahrgastzahlen erreichen, wenn nicht übersteigen.

In diesem Licht betrachtet sind Politiker gefragt, die sich für eine vernünftige Straßenbahnerweiterung in Hochzoll starkmachen. Rainer Petrak, Augsburg