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Neues zur Neubaustrecke Ulm-Augsburg

Quelle: ProBahn Augsburg

Videokonferenz am Montag, 25. Januar 2021, 19:30 Uhr
5. Online PRO BAHN-Treff: Neues zur Neubaustrecke Ulm-Augsburg

Um im Deutschlandtakt eine Kantenfahrzeit zwischen Augsburg und Ulm von 26 Minuten zu erreichen, reicht die mittlerweile in die Jahre gekommene, kurvenreiche Bestandstrecke bei weitem nicht mehr aus. Aktuell werden von der Bahn vier Korridore geplant, diese wird Herr Baumann von der DB, Projektleiter für diese Strecke, an diesem Abend vorstellen. Im Anschluss an den Vortrag können wie immer Fragen gestellt werden.

Weitere Informationen, wie z.B. Einwahllink finden Sie bei ProBahn

Gehen Sie zu Fuß! Von Mobilität und besseren Städten.

Quelle: heise online, 18.12.2020

Wir lieben das Auto. Doch die Wahrheit ist: Damit es uns gut geht, sollten wir alle mehr zu Fuß gehen und unsere Städte dementsprechend gestalten.

Um meine selbstgewählte Position in unserer Gesellschaft als Fußgang-Lobbyist wurde es sehr schnell sehr still, denn ich musste über den Sommer sehr viel fahren, bevor sie wieder alles zusperren und ich als Freelancer dann wieder dumm dastehe als erste, einfachste Art, etwas zu sparen. Doch im September gönnte ich mir endlich die Watzmannüberschreitung, für die ich letztes Jahr zu spät dran war, weil ich auf andere Menschen gewartet hatte, was man in meinem Alter offen gesagt nicht mehr tun sollte. Es war herrlich. Ich wartete das Ende der bayrischen Ferien ab, ging unter der Woche, und wo sonst bis über 300 Menschen am Tag den Kalkstein abwetzen, trafen sich an diesem Tag weniger als ein Zehntel davon immer wieder in ihren unterschiedlichen Pausenkaskaden. Ich lief knapp 25 km: rauf auf den Berg, über den Berg, runter vom Berg, zurück zum Motorrad, mit dem ich angereist war. Weiterlesen auf heise.de

Variantenvergleich und Auswirkungen des Verkehrs im Thelott- und Rosenauviertel

Quelle: Pressemitteilung VCD Augsburg, 15.12.2020

Die Diskussion zur Führung der Straßenbahnlinien 3 und 5 im Rosenau- und Thelottviertel wird immer mehr mit Einzelargumenten geführt: Bäume hier werden gegen Stadtgrün dort aufgerechnet, dabei gerät das Ziel, eine leistungsfähige Straßenbahnverbindung für Pfersee, Stadtbergen, Kriegshaber und das westliche Umland zum Hauptbahnhof zu schaffen, in den Hintergrund. Um dieses Ziel zu erreichen wird für 250 Millionen Euro der Bahnhofstunnel mit der Straßenbahnstrecke neu gebaut.

Nun droht auf der Westseite nicht nur eine jahrelange Verzögerung sondern auch dauerhaftes Verkehrschaos im Bereich Rosenaustraße, falls die bereits verworfene Führung der Straßenbahn durch die Rosenaustraße doch wieder bevorzugt würde, fürchtet Christian Ohlenroth. „Das damalige Verkehrskonzept zum Umbau des Königsplatz beinhaltete eine Entlastungsstraße auf dem Bahngelände, die es nicht geben wird. An diese Entlastungsstraße und eine fast autofreie Rosenaustraße war die bisherige Planung für die Straßenbahn in der Rosenaustraße gekoppelt.“ Der Autoverkehr hätte passend zur Eröffnung der Linie 5 über die Entlastungsstraße fahren sollen, lediglich 1500 der heute 23500 Fahrzeuge hätten dann im Jahr 2025 noch die Rosenaustraße benutzt.

Zwei Straßenbahnlinien ohne eigenen Bahnkörper mit dem Autoverkehr durch dieses Nadelöhr Rosenaustraße zu führen, würde die im Tunnel gewonnenen Vorteile im Stau der Rosenaustraße mehr als aufheben. Die Straßenbahn würde dadurch gegenüber heute langsamer und unzuverlässiger. Zu jeder Ampelphase würden ein bis zwei Straßenbahnen über die Kreuzung vor dem alten Pferseer Tunnel fahren. Allein mit Signalanlagen könne in einem so großen Bereich der Vorrang der Straßenbahn nicht erreicht werden, da weder räumlich noch zeitlich ausreichend Spielraum bestünde, der zugunsten der Tram verteilt werden könnte.

Der VCD spricht sich deshalb für eine Führung der Straßenbahn in beiden Richtungen durch die dann verkehrsberuhigte Hörbrotstraße aus. Vom Buchegger-Platz bis zur Perzheimstraße sollte die Durchfahrt für den motorisierten Verkehr verboten und die Straßen entsprechend gestaltet werden. Vom westlichen Bahnhofsvorplatz bis zur Perzheimstraße könnte ein verkehrsberuhigter und ansprechend gestalteter Bereich entstehen. Damit könne die Straßenbahn den Knotenpunkt vor dem Pferseer Tunnel ohne Staugefahr umfahren und enge Kurven vermieden werden. Die Weiterführung der Linie 5 wäre sowohl über die Deutschenbauerstraße wie über die Hessenbachstraße oder die Holzbachstraße möglich.

Zur Versachlichung der Diskussion fordert der VCD Kreisverband Augsburg nach wie vor die Offenlegung aller untersuchten Trassenvarianten und der sich daraus ergebenden Vor- und Nachteile in der Bewertung durch die Planer. Christian Ohlenroth: „Erst wenn alle Trassenvarianten vorliegen ist eine seriöse Diskussion möglich. Eine Vorfestlegung auf die beiden derzeitigen Varianten kann nicht das Ergebnis jahrelanger Planung gewesen sein.“

München: Oberirdische Parkplätze in der Innenstadt sollen verschwinden

Quelle: Süddeutsche Zeitung, 10.12.2020

Die Innenstadt soll autoarm werden. Dazu gehört auch ein neues Parkraummanagement, das der Mobilitätsausschuss am Mittwoch beschlossen hat. In einem ersten Schritt soll das Parken teurer werden. Innerhalb der „Blauen Zone“ will die Stadt die Parkgebühren in den Abendstunden anpassen. Die Gebühr soll nächstes Jahr an Werktagen zwischen acht und 23 Uhr auf 2,50 Euro pro Stunde erhöht, die Höchstparkdauer zwischen acht und 19 Uhr auf maximal zwei Stunden beschränkt werden. In einer zweiten Stufe sollen oberirdische Parkplätze nur noch mit Sondergenehmigung genutzt werden dürfen. Eine solche soll es nur noch für gewerblichen Verkehr und Menschen mit eingeschränkter Mobilität geben. Weiterlesen in der Süddeutschen Zeitung