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Bahnprojekt Ulm-Augsburg stellt erste Plannungsergebnisse vor

Quelle: DB Netze, 16.10.2020

Es gibt Neuigkeiten! Am Freitag fand die Auftaktsitzung des Projektkoordinierungsrates zum Bahnprojekt Ulm-Augsburg statt. DB-Konzernbevollmächtiger für den Freistaat Bayern Klaus-Dieter Josel stellte an diesem Termin die ersten Planungsergebnisse vor. Denn das Team hat die Planungen in den letzten Wochen und Monaten bereits soweit vorangetrieben, dass wir nicht nur unsere Raumwiderstandskarte, sondern auch vier Trassierungsräume vorstellen konnten. Somit hat das Bahnprojekt Ulm-Augsburg die Grundlagenermittlung hinter sich gelassen und startet nun in die zweite Leistungsphase, die Vorplanung. Weiterlesen auf ulm-augsburg.de

Ein Gehweg bremst Rollstuhlfahrer und Kinderwagen in Lechhausen aus

Quelle: Augsburger Allgemeine, 14.10.2020

In Lechhausen ist ein neues Wohnhaus entstanden, doch für den Fußweg blieb kaum Platz. Welche Folgen das hat und wie die Stadt das Problem beheben will.

Carmen Sturm möchte das unbedingt selbst ausprobieren: Entlang der Wohnanlage, die hier anstelle der Schauburg in der Kreitmayrstraße in Lechhausen entstanden ist, wird der Bürgersteig in Richtung Waterloostraße immer schmaler. Die 63-jährige Rollstuhlfahrerin ist gespannt, ob sie da noch entlangfahren kann und probiert es im Beisein eines Reporters aus. Es wird eine abenteuerliche Tour. „Hier habe ich höchstens noch fünf Zentimeter bis zur Bordsteinkante“, sagt sie an der engsten Stelle, „dann kippt mein Rollstuhl weg. Was haben die sich nur dabei gedacht?“ Sturm sagt, sie habe einen relativ schmalen Rollstuhl. Insbesondere mit einem Elektrorolli gebe es hier aber kein Durchkommen. Weiterlesen in der Augsburger Allgemeine

In Deutschland herrscht ein Straßenkampf

Quelle: Süddeutsche Zeitung, 13.10.2020

Es wird so heftig wie nie über den Bau neuer Autobahnen gestritten. Die Grünen fordern einen Stopp, Verkehrsminister Scheuer lehnt das ab. Doch die Regierung ist zum Handeln gezwungen.

Aktivistin Marissa baumelt an diesem Morgen weit oben in den Baumkronen des Dannenröder Forstes. Vor einigen Tagen sei es losgegangen, sagt sie in die Kamera. Maschinen hätten die ersten Bäume des bis zu 300 Jahre alten Bestands im benachbarten Herrenwald gefällt – trotz seltener Arten wie den Siebenschläfern in ihrem Baumhaus. So lange Menschen in den Bäumen hingen, verzögere sich das Fällen aber „erfreulich lange“, sagt Marissa im Erklärvideo für die Mitstreiter einer Greenpeace-Ortsgruppe. Sonst gehe es ganz schnell. „Die Harvester machen in einer Minute gleich mehrere Bäume platt. Greifarme schnappen sich den Baum, sägen ihn durch, kippen ihn um. Zack.“ Weiterlesen in der Süddeutschen Zeitung

Ausbau der A49 durch den Dannenröder Wald stoppen!

Quelle: VCD.org, 2.10.2020

Ein breites Bündnis aus Umweltverbänden und Bürgerinitiativen ruft für das kommende Wochenende zum Protest gegen den Weiterbau der Autobahn A49 in Nordhessen auf. Die lange geplante, aber unnötige und umweltschädigende Strecke ist ein Beleg für die verfehlte Verkehrspolitik in Deutschland, kritisieren VCD Bundesverband und Landesverband Hessen. Alle Ausbaupläne für Bundesfernstraßen müssen am Klimaschutz ausgerichtet werden und gehören auf den Prüfstand. Um Fehlplanungen im Verkehr zu verhindern, fordert der VCD ein Bundesmobilitätsgesetz.

Der umstrittene Ausbau der A49 wurde bereits in den 1930er Jahren geplant. Die Trasse soll die Städte Gießen und Kassel parallel zur bestehenden Autobahn A5/A7 verbinden und führt mitten durch den Dannenröder Wald. Dieser ist Teil eines geschützten Flora-Fauna-Habitats und versorgt die Region Mittelhessen mit Trinkwasser bis ins 90 km entfernte Frankfurt. Der VCD Landesverband Hessen und der Bundesverband kritisieren die Pläne scharf. Weiterlesen auf VCD.org

Hier finden Sie die dazugehörige Online-Petition