Quelle: Pressemitteilung, 20.7.2020
Das vorgesehene mehrstöckige Fahrradparkhaus am Westportal des Bahnhofstunnels greift weit in die Grünfläche an der Rosenausstraße ein und wird den entstehenden westlichen Bahnhofsplatz noch schmaler machen als er sein müsste.
Der VCD Augsburg befürchtet, dass mit dieser Baulinie die Führung der vorgesehenen Straßenbahnlinie nach Göggingen verbaut wird. Die im Plan skizzierten engen 25-Meter-Radien für den späteren Abzweig in die Rosenaustraße nach Süden verlaufen äußerst knapp vor der Fassade des geplanten Gebäudes. Die Straßenbahnverbindung vom neuen Bahnhofstunnel zur Gögginger Straße und weiter zum Innovationspark und zur Fußball-Arena ist Teil des Nahverkehrsplans und der zweiten Baustufe der Mobilitätsdrehscheibe.
Christian Ohlenroth, Vorsitzender des VCD Augsburg kritisiert diesen Entwurf: „Während der Abzweig in Richtung Pfersee mit größeren Radien geplant ist, wurde für die zukünftige Verbindung nur der Mindestradius eingezeichnet. Das ist ungewöhnlich, weil die Stadtwerke sonst eher möglichst große Radien bevorzugen, um Fahrgeschwindigkeit und Verschleiß zu optimieren.“
Gegenüber der bisherigen Planung fällt der für die Fahrradabstellanlage vorgesehene Bau in der aktuellen Planung viel größer aus als bisher. Waren vorher zwei überdachte Fahrradabstellanlagen zu beiden Seiten des neuen Tunnelportals geplant ist jetzt daraus ein kulissenartiges Gebäude mit 150 Meter Arkaden aber wenig Nutzfläche geworden.
Bevor ein Gebäude an dieser Engstelle weiter geplant wird ist sicherzustellen, dass eine technisch einwandfreie und durchsetzbare Lösung für diesen Straßenbahn-Abzweig geplant wird. Für die Radabstellung fordert der VCD eine Abstellanlage, die sich an den früheren Entwürfen orientiert und im üblichen Kostenrahmen für Fahrradstellplätze bleibt.
Die knapp 900 Fahrradstellplätze sind vorwiegend im ersten Stock angeordnet und können nur über eine Rampe an der Rosenaustraße angefahren werden. Christian Ohlenroth kritisiert den enormen finanziellen Aufwand: „Umgerechnet auf einen Fahrrad-Stellplatz ergibt sich eine Investition, die bei einem Vielfachen der förderfähigen Kosten von maximal 1.300 Euro je Stellplatz liegt. Vielmehr sollten die Mittel aus der Parkraumrücklage für neue Fahrradstellplätze an mehr Stellen in der Stadt eingesetzt werden.“
Zuletzt aktualisiert: 22. Juli 2020 von vcdaugsburg
„Das Auto steht überall im Weg“
Quelle: Berliner Zeitung, 22.7.2020
„Das Auto steht überall im Weg, auch in Berlin. Man muss es wegräumen“
Die Verlängerung der Stadtautobahn sei Irrsinn, eine City-Maut wäre Unsinn: Ein Gespräch mit dem österreichischen Mobilitätsexperten Hermann Knoflacher über den Berliner Verkehr.
Das Auto ist für Hermann Knoflacher ein Virus, das Menschen und Städte schädigt. „Mit ihm ist vieles anders geworden“, sagt der Verkehrsplaner aus Österreich. „Menschen mit Auto dürfen andere Menschen mit Abgasen vergiften, und sie dürfen deren Leben gefährden. Auch die Städte leiden.“ Weiterlesen in der Berliner Zeitung
Erstellt am 20. Juli 2020 von vcdaugsburg
Fahrradparkhaus Hauptbahnhof West gefährdet Tramverbindung
Quelle: Pressemitteilung, 20.7.2020
Das vorgesehene mehrstöckige Fahrradparkhaus am Westportal des Bahnhofstunnels greift weit in die Grünfläche an der Rosenausstraße ein und wird den entstehenden westlichen Bahnhofsplatz noch schmaler machen als er sein müsste.
Der VCD Augsburg befürchtet, dass mit dieser Baulinie die Führung der vorgesehenen Straßenbahnlinie nach Göggingen verbaut wird. Die im Plan skizzierten engen 25-Meter-Radien für den späteren Abzweig in die Rosenaustraße nach Süden verlaufen äußerst knapp vor der Fassade des geplanten Gebäudes. Die Straßenbahnverbindung vom neuen Bahnhofstunnel zur Gögginger Straße und weiter zum Innovationspark und zur Fußball-Arena ist Teil des Nahverkehrsplans und der zweiten Baustufe der Mobilitätsdrehscheibe.
Christian Ohlenroth, Vorsitzender des VCD Augsburg kritisiert diesen Entwurf: „Während der Abzweig in Richtung Pfersee mit größeren Radien geplant ist, wurde für die zukünftige Verbindung nur der Mindestradius eingezeichnet. Das ist ungewöhnlich, weil die Stadtwerke sonst eher möglichst große Radien bevorzugen, um Fahrgeschwindigkeit und Verschleiß zu optimieren.“
Gegenüber der bisherigen Planung fällt der für die Fahrradabstellanlage vorgesehene Bau in der aktuellen Planung viel größer aus als bisher. Waren vorher zwei überdachte Fahrradabstellanlagen zu beiden Seiten des neuen Tunnelportals geplant ist jetzt daraus ein kulissenartiges Gebäude mit 150 Meter Arkaden aber wenig Nutzfläche geworden.
Bevor ein Gebäude an dieser Engstelle weiter geplant wird ist sicherzustellen, dass eine technisch einwandfreie und durchsetzbare Lösung für diesen Straßenbahn-Abzweig geplant wird. Für die Radabstellung fordert der VCD eine Abstellanlage, die sich an den früheren Entwürfen orientiert und im üblichen Kostenrahmen für Fahrradstellplätze bleibt.
Die knapp 900 Fahrradstellplätze sind vorwiegend im ersten Stock angeordnet und können nur über eine Rampe an der Rosenaustraße angefahren werden. Christian Ohlenroth kritisiert den enormen finanziellen Aufwand: „Umgerechnet auf einen Fahrrad-Stellplatz ergibt sich eine Investition, die bei einem Vielfachen der förderfähigen Kosten von maximal 1.300 Euro je Stellplatz liegt. Vielmehr sollten die Mittel aus der Parkraumrücklage für neue Fahrradstellplätze an mehr Stellen in der Stadt eingesetzt werden.“
Erstellt am 3. Juli 2020 von vcdaugsburg
Regeln für Raser nicht entschärfen
Quelle: VCD.org, 3.7.2020
Der ökologische Verkehrsclub VCD kritisiert den Versuch von Bundesverkehrsminister Scheuer, höhere Strafen bei Geschwindigkeitsüberschreitungen wegen eines Formfehlers wieder zurückzunehmen, aufs Schärfste. Schutz von Autofahrern vor Strafen darf nicht Vorrang vor dem Schutz von Fußgängern und Radfahrern haben, kommentiert Michael Müller-Görnert, verkehrspolitischer Sprecher des VCD. Hier weiterlesen
Erstellt am 30. Juni 2020 von vcdaugsburg
Deutschlandtakt
Quelle: VCD.org, 30.06.2020
Deutschland bekommt endlich einen Plan für die Bahn
Der VCD begrüßt die von Bundesverkehrsminister Scheuer beim Schienengipfel vorgestellten Pläne zum Deutschlandtakt. Damit ist ein wichtiger Meilenstein erreicht. Jetzt kommt es auf die Umsetzung und die Finanzierung an.
Als Mitunterzeichner des heute geschlossenen Schienenpakts sieht der ökologische Verkehrsclub VCD die Bahn durch den vorgelegten Entwurf für einen Deutschlandtakt grundsätzlich auf dem richtigen Weg. Die Bundesvorsitzende des VCD, Kerstin Haarmann, erklärt: „Der VCD begrüßt, dass durch den Deutschlandtakt die Belange der Fahrgäste und Vorteile für den Güterverkehr zum Wohle aller kombiniert werden. Durch schnelle Verbindungen und abgestimmte Anschlüsse bis in die hintersten Winkel des Landes werden mehr Fahrgäste auf die umweltfreundlichen Verkehrsmittel Bahn und Bus umsteigen. Der VCD setzt sich seit Jahren für den Deutschlandtakt ein und wird die Umsetzung nach besten Kräften unterstützen.“ Weiterlesen auf VCD.org
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