Quelle: Bayerische Staatsregierung, 29. 5. 2024
Augsburg/München: Die Bahnstrecke zwischen Ulm und Augsburg soll ausgebaut und durch neue Teilabschnitte ergänzt werden. Die Regierung von Schwaben hat das Raumordnungsverfahren abgeschlossen und das Ergebnis der landesplanerischen Beurteilung vorgelegt.
Die DB InfraGo AG brachte als Vorhabenträgerin sieben Trassenvarianten in das Verfahren ein. Zwei Varianten (Blau-Grün und Orange Tunnel Mindeltal) erwiesen sich als nicht raumverträglich. Fünf Varianten wurden von der Regierung von Schwaben unter Beachtung umfangreicher Maßgaben als raumverträglich bewertet: Violett (Durchfahrung Burlafingen und Umfahrung Burlafingen), Orange (enge Bündelung A 8, Tiefbahnhof Zusamtal) sowie Türkis. Die Maßgaben betreffen Bereiche wie Land- und Forstwirtschaft, Natur und Landschaft sowie Wasserwirtschaft. Hier weiterlesen …
Hier finden Sie alle Informationen zum Bahnprojekt Ulm–Augsburg
Quelle: VCD-Bayern, Pressemitteilung, 24.5.2024
„Es ist ein wichtiges Signal, dass Ministerpräsident Söder und Verkehrsminister Bernreiter die Bedeutung der beiden Straßenbahnprojekte für ganz Bayern unterstreichen“, betont Dr. Christian Loos, Landesvorsitzender des VCD Bayern.
Ministerpräsident Söder hat bei einer Veranstaltung am 17. Mai 2024 in Erlangen erneut hervorgehoben, wie wichtig es ist, dass die Bürgerinnen und Bürger am 9. Juni 2024 beim Bürgerentscheid für die Verkehrswendeprojekte stimmen. Bayern wäre bei positivem Votum auch im bundesweiten Vergleich Vorreiter, da die Einrichtung neuer Straßenbahnsysteme in gleich zwei Großstädten durchaus Signalwirkung für andere Bundesländer haben kann.
Gerd Weibelzahl, ÖPNV-Experte des VCD Bayern, unterstreicht, dass Söders Aussage ein klares fachliches Fundament hat und nicht politisch zu werten ist: „Die Projekte wurden in den beiden Städten in den letzten zehn Jahren bis ins Detail geplant und mussten sich einer strengen Kosten-Nutzen-Analyse unterziehen. Dabei schnitten beide Projekte hervorragend ab. Die Stadt-Umland-Bahn erreicht einen Nutzen-Kosten-Faktor von 2,0 und die Stadtbahn in Regensburg einen von 1,5. Sehr gute Noten – auch im deutschlandweiten Vergleich. Damit sind die beiden Projekte förderfähig und werden mit hohen Fördersätzen seitens des Bundes und des Freistaates finanziell unterstützt“
Wichtig ist dem VCD auch Söders Klarstellung, dass die immer wieder diskutierten Alternativen wie eine verbesserte Busanbindung oder die Reaktivierung der Aurachtalbahn keine Förderung erhalten werden.
„Ein „Nein“ bedeutet also, dass sich nichts verändert. Angesichts der dringenden Notwendigkeit, bis 2040 im Mobilitätssektor 65 % CO2 einzusparen, wie kürzlich wieder von höchster richterlicher Stelle bestätigt, wäre dies unverantwortlich.“, appelliert Dr. Loos abschließend an die Erlanger und Regensburger Bürger, am 09.06.2024 den Weg für die beiden Straßenbahnprojekte frei zu machen.
Für weitere Informationen und Interviewanfragen wenden Sie sich bitte an: pressestelle@vcd-bayern.de
Quelle: Offener Brief, 15.5.2024
Sehr geehrter Herr Dr. Lutz,
Mobilität bedeutet gesellschaftliche Teilhabe. Öffentliche Mobilität muss daher niedrigschwellig angeboten werden und von allen gut nutzbar sein – auch von Menschen, die keinen Internetzugang haben oder aus anderen Gründen digitale Angebote nicht nutzen können oder wollen.
Die Deutsche Bahn hat angekündigt, dass ab dem 9. Juni 2024 die BahnCard ausschließlich digital ausgegeben wird. Bereits seit Oktober 2023 werden Sparpreis-Tickets nicht mehr als klassische Papierfahrkarten ohne E-MailAdresse oder Mobilnummer verkauft.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamts sind in Deutschland gut fünf Prozent der Menschen im Alter zwischen 16 und 74 Jahren offline. Mit dem Alter steigt die Zahl derjenigen, die weder das Internet nutzen noch ein Smartphone besitzen: Bei den über 80-Jährigen ist nur etwa jeder Dritte
online. Günstig Bahnfahren muss jedoch auch für diese Menschen möglich bleiben. Hier weiterlesen …
Erstellt am 15. Juni 2024 von vcdaugsburg
„Immer noch zu viele Verkehrstote“
Quelle: VCD 14.06.2024
20 Jahre Vision Zero: Immer noch zu viele Verkehrstote – VCD fordert Tempolimits und Reformen für mehr Sicherheit
Morgen ist der Tag der Verkehrssicherheit. Seit 20 Jahren fordert der ökologische Verkehrsclub VCD bereits die Vision Zero: Kein Mensch soll im Verkehr sein Leben verlieren oder schwer verletzt werden. Doch dieses Ziel ist noch lange nicht erreicht. Zwar hat sich seit 2004 die Zahl der Verkehrstoten pro Jahr nahezu halbiert, aber noch immer sterben jedes Jahr fast 3.000 Menschen auf deutschen Straßen. Der VCD fordert eine Reihe von Reformen, um dies zu ändern.
Seit 2004 sind in Deutschland 75.000 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen. Das entspricht dem Fassungsvermögen der Münchner Allianz Arena, in der heute das Eröffnungsspiel der Fußball-EM stattfindet. Das heißt: In den letzten 20 Jahren ist ein komplett gefülltes Fußballstadion auf deutschen Straßen tödlich verunglückt. Im gleichen Zeitraum wurden 7,8 Millionen Menschen im Verkehr verletzt, das sind fast zehn Prozent der Bevölkerung. Auf vcd.org weiterlesen
Bildquelle: pixabay, Fotograf: Beeki